Handkaschierte Globen
Durch ein Spezialverfahren werden in liebevoller Handarbeit hochwertige und anspruchsvolle Globen gefertigt. Die manuelle Herstellung der handkaschierten Globen erfolgt seit Jahrhunderten im Prinzip immer nach dem gleichen Ablauf: 12 Globen-Segmente werden zugeschnitten, eingeleimt und auf einen Kugelkörper nacheinander aufgeklebt. Jeder Globus ist somit ein Unikat und ein einzigartiges Produkt mit großer Tradition.
1. Erstellung Karte
Die Karten-Daten müssen in eine spezielle Form gebracht werden, die aus 12 elliptischen Segmenten besteht. Das erfordert ein kompliziertes Verfahren, das heute mithilfe von Computern durchgeführt wird. Aber es erfordert immer noch die Zusammenarbeit von Kartographen und Grafikdesignern.
2. Sortierung
Die Segmente werden auf reißfestem Papier gedruckt, das auch im nassen Zustand hält. Dabei kommen entweder Offset- oder Digitaldruck zum Einsatz. Anschließend werden die Segmente ausgeschnitten und für das Kaschieren vorbereitet.
3. Kaschierung
Das Segment wird in Länge gezogen und mit einem Falzbein glattgestrichen, um Falten zu beseitigen. So nimmt das flache Papier die Rundung der Kugel an. Es ist wichtig, exakt zu arbeiten, damit die Übergänge der Segmente genau passen und das zwölfte Segment wieder am ersten anschließt.
4. Detailarbeit
Die Segmente werden beim Kaschieren feingeschnitten, um eine minimale Überlappung zu erreichen. Kleine Abweichungen sind jedoch aufgrund der Handarbeit und des Materials unvermeidlich. Der Charme liegt darin, dass jeder Globus ein Unikat ist.
5. Trocknung
Nach dem Kaschieren wird der Globus 24 Stunden zum Trocknen aufgehängt, bevor er mit einem wasserlöslichen Lack versehen wird. Dieser verleiht dem Globus nicht nur einen eleganten Glanz, sondern schützt ihn auch.